Man stelle sich einen Menschen vor, der nichts mehr im Kopf hat, dessen Gedanken einfach ins Nichts laufen, keine Gedanken mehr. Nur Leere, wenn man hinter seine Augen blickt. Das Gefühl von Nichts überkommt einem, Gedanken kommen zum Stillstand und kehren zu ihrem Ursprung zurück. Reines Glück verbreitet sich, das Ego wird automatisch zum Diener des Geistes. Zeit hört auf zu existieren und weder Sünde noch Karma kommt in diesen Zustand, denn dieser Zustand ist ohne Zeit, somit unendlich! Karma ist nicht mehr anwesend, denn Karma braucht die Zeit. Maya, der ewige Schleier vor der Wahrheit, ist verschwunden, denn alle Wünsche sind erfüllt.
Keine Regeln halten einem vor Taten zurück, es wird nichts gewertet, es wird nur gefühlt.
Cuckoo heißt ein begnadeter Akupunktur Spezialist, aha, Chi ein wenig zu gering, keinen Zucker und kein Weizenmehl mehr, zu viel Säure im Blut. Somit keine Kuchen mehr für mich, auch die Mangolimonaden, die ich liebe, fallen aus. Ich glaube ihm, denn aus seinen Augen kommt die göttliche Stille. Mit den Nadeln im Körper schwindet jede Anspannung, Heilung setzt ein.
Eine FreundIn ist mit mir, wir halten uns seit dem an seine Ernährungsratschläge und wir essen kein Weizenmehl und keinen Zucker.
Ein kleiner Besuch mit großer Wirkung.
Zen ist die Kunst voll und ganz im Jetzt zu leben, keine Gedanken aus der Vergangenheit oder Zukunft aufzunehmen. Dieser Mensch kann das.
Neeru heißt eine andere erleuchtete Person, ihr Augen schauen ein wenig verrückt aus, sie ist alt, doch ihr Geist hat ein schelmisches Lächeln.
Sat Sang ist der Name der Veranstaltung zu der ich gehe.
Es beginnt lustig mit ein paar Witze über die Anwesenden, die Finger beginnen zu schnippen und sie redet vom Jetzt. Die Gedanken werden automatisch langsamer, sie schaut einem in den Kopf, kann fühlen, was in Einem vorgeht.
Sie redet vom Jetzt und von der Sinnlosigkeit der Gedanken, weil die Gedanken uns vom Jetzt abhalten. Tatsächlich ergibt sich das Ego vor dieser Wahrheit ganz automatisch von selbst, das Ego erkennt die Wahrheit, wenn diese vor Einem ist. Was tun in diesem Zustand? Das Ego will wieder mit seinen Gedankenspielen anfangen, die alte Frau hält einem zur Disziplin an. Es entsteht von selbst Freude, denn die Stille im Geist, bringt Freude und Liebe hervor.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt, fehlt einem der Atem. Der Atem ist ganz wichtig sagt sie, jeder der Anwesenden fängt an den Atem zu fühlen. Es bewegt sich etwas, nicht ganz genau wissen was es ist, doch es bewegt sich. Die Gedanken und der Atem haben einen gemeinsamen Rhythmus. All dies zusammen ergibt einen Zustand von höchster Vollkommenheit, ganz ohne zu Denken. In Wirklichkeit hat einem das Denken immer davon abgehalten, diese Glückseligkeit zu fühlen. Die Gedanken kommen immer wieder, es tut meinem Ego weh, sich derart unterordnen zu müssen, doch es ist notwendig auf dem Pfad zur Erleuchtung. Niemand kann garantieren, dass es wirklich die Erleuchtung ist, doch ohne Zeit ergibt diese Frage keinen Sinn, denn jeder trägt dieses Licht in sich, doch nur sehr wenige kennen es, noch weniger können ihr Ego beherrschen und noch weniger glauben wirklich daran, was in diesem Augenblick wahrgenommen werden kann.
Donnerstag, 4. März 2010
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