Sonntag, 21. März 2010

9 Deutsch Sarnath

Die erste Belehrung hat Gautama Buddha an diesem Ort gegeben. Menschen waren nicht anwesend seine Lehren zu empfangen, seine ersten Zuhörer waren die Tiere des Waldes. Deshalb wird das Rad der Lehre (Dharma), welches an diesem Ort in Bewegung gesetzt wurde, mit zwei Hirschen an der Seite dargestellt. Vielleicht haben die Tiere schon immer diese Wahrheiten besser verstanden, als wir Menschen.

Jetzt steht an diesem Platz ein Tempel, eine große Stupa ist auch daneben. Viele Menschen aus aller Herren Länder ziehen umher, meist sind es Bustouristen auf Pilgerreise. Souvenierverkäufer stehen an den Straßen und winken einem mit den Postkarten ins Gesicht. Die üblichen Bettler und BettlerInnen sitzen auch am Straßenrand, die sind wirklich arm. ObstverkäuferInnen treiben ihr Spielchen mit den Touristen, aber der frisch gepresste Orangensaft ist der Hammer.

Im Tempel ist ein Buchstand, ich kaufe mir ein buddhistisches Buch. Der Verkäufer wirft es unachtsam zu mir herüber und es landet unliebsam auf dem Tisch. Ich mache ihn darauf aufmerksam, dass es ein heiliges Buch ist und er dieses Buch bitte nicht so behandeln soll. Er lächelt und gibt mir zu verstehen, dass es ihm egal ist. Ein Gefühl kommt in mir hoch, welches dem von Jesus ähnlich gewesen sein muss, als er die Geldwechsler aus dem Tempel verjagt hat.

Überall Klöster, ich kann im tibetischen Kloster schlafen, die Mücken machen sich über mich her, ich bin ein wenig krank. Überall in Indien sind die Leute z.Z. mit der Grippe beschäftigt, die Yogaatemübungen sind hilfreich, gesund werde ich dadurch aber auch nicht auf die Schnelle.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen